Taufgedächtnis
Ritus des Taufgedächtnis bzw. der Tauferneuerung
Zu Beginn der christlichen Trauungsfeier können sich die Brautleute mit diesem Ritus vor dem Sakrament der Ehe den Beginn ihrer christlichen und kirchlichen Zugehörigkeit im Sakrament der Taufe ins Bewusstsein rufen. Dabei wird Gott gebeten den Segen der Taufe in uns zu erneuern und aufzufrischen und gesegnetes Wasser über die Brautleute und die anwesende Gemeinde (Familie) versprengt.
Dieser Ritus macht den bereits geschlossenen Bund mit Gott bewusst und vertieft bewusster das Ehe-Sakrament als Fortsetzung eines erweiterten ewigen Bundes mit Gott – ab nun auch in der Einheit des Bundes der Liebe zwischen Braut und Bräutigam.
Beispiel
Zelebrant:
Am Beginn eurer Hochzeitsfeier wollen wir der Taufe gedenken,
die uns zu Christen gemacht
und auf den Weg gerufen hat,
den ihr von jetzt an gemeinsam gehen werdet.
Wir segnen dazu Wasser,
besprengen uns damit
und bitten Gott,
er möge in allen die Gnade der Taufe erneuern.
Lasset uns beten!
Gütiger Gott, wir preisen dich,
du Quell allen Lebens.
Segne + dieses Wasser,
das über uns ausgesprengt wird,
und erneuere in dem Brautpaar, das vor dir steht,
und in uns allen
das Geschenk der Taufe
und die Gaben deines Geistes.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Alle:
Amen.
Beim Austeilen des Weihwassers kann der Zelebrant sprechen:
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht,
eine königliche Priesterschaft,
ein heiliges Volk.
Verkündet die großen Taten
dessen, der euch aus der Finsternis
in sein wunderbares Licht gerufen hat.
(1Petr 2,9)
(Quelle: Franz Harrant, www.kirchlichheiraten.at)